Die Sarner Latsche – lateinisch Pinus Sarentensis – wächst im Sarntal, oberhalb der Baumgrenze auf 1600 bis 2300 m, auf saurem, sehr nährstoffreichem Boden. Im Winter bekommt die Sarner Latsche viel Schnee ab, im Sommer tankt sie die volle Kraft der Sonne. Diese extremen Temperaturschwankungen und der besondere Standort machen das ätherische Öl reich an über einhundert wohltuenden Inhaltsstoffen. Rund 250 kg Latschen-Nadeln sind nötig, um einen Liter des ätherischen Öls mit dem Qualitätssiegel „Sarner Latsche“ zu erhalten. Dabei wird mit Wasserdampfdestillation das natürliche Öl aus den Nadeln gefiltert.

Hierzulande hat die Sarner Latsche eine wichtige Rolle in der Hausapotheke. Die Kraft der Gebirgspflanze wird bei Rheuma, Gicht, Muskelverspannungen und Durchblutungsstörungen genutzt. Auch zur Verbesserung des Raumklimas, bei Bädern, Aufgüssen und Wickeln kommt das ätherische Öl zum Einsatz. Die alte Sarner Hexe Trehs ist Namensgeberin der besonderen Kosmetikprodukte Trehs®, die das Latschenöl zum Inhalt hat.